Wahnsinnig? Zurückgeblieben? Langweiler? Oder doch alles richtig gemacht?
- Friedemann Voit
- 1. Sept. 2023
- 2 Min. Lesezeit

Seit 25 Jahren arbeite ich bei EDAG
Ja, das ist eine lange Zeit. Eine Zeit mit Höhen und Tiefen wie wir dies alle kennen. Da gibts fachliche Probleme im Projekt oder noch blöder wenn das Budget aufgebraucht ist und noch ein Stück Projekt übrig. Oder wenn liebgewonnene und geschätzte Mitarbeitende die Crew verlassen.
Und in der anderen Waagschale finden sich die vielen schönen Momente
wie begeisterte Kunden, Teamspirit und gemeinsames ranklotzen um das gesetzte Ziel zu erreichen.
Aber was macht es wirklich aus um so lange in einem Unternehmen zu arbeiten, zu leben, zu überleben?
Für mich sind folgenden Punkte entscheidend.
Zu allererst Freiheit, das Wissen einfach machen zu dürfen. Klar haben wir viele Formalismen. Und dennoch ist der durch den direkten Chef gelassene Freiraum das A und O. Danke Jörg Hülsmann! Und die Fähigkeit diesen Freiraum zu gestalten und zu nutzen und dann auch dazu zu stehen. Das unterschiedet uns in der Wirtschaft vielleicht ein wenig von der Politik 😉
Zweiter ganz wichtiger Punkt: Du musst liefern. Ein Unternehmen lebt vom Geld verdienen. Punkt!
Drittens: Um die ersten beiden Punkte richtig nutzen zu können musst Du die Spielregeln verstehen. Erst dann kannst Du frei agieren und auch über einen längeren Zeitraum erfolgreich sein.
Und viertens: „Mein Chef muss gar nichts“ Nein, er muss mich nicht motivieren, er muss mir nicht den nächsten Schritt zeigen, und er muss mir auch keine lohnenden Ziele aufschreiben.
Wir haben ein gutes Verhältnis, einen ganz offenen Austausch und ich schätze seine Hinweise und die lange Leine. Nochmal ganz klar: Meine Abteilung, mein Business, meine Verantwortung!
Wir sind für alle Ergebnisse verantwortlich, sowohl die guten als auch die weniger guten!
Fast hätte ich es vergessen, es gibt einen weiteren ganz entscheidenden Punkt für Wohlbefinden, namens Firmenkultur. Worauf liegt der Gesamtfokus? Mitarbeitende, Kunden, mein Ego oder gar Shareholder? Wenn das nicht zu mir passt wird’s schwierig.
Danke EDAG für die gemeinsame Zeit, das Vertrauen, die Challenges, die Möglichkeiten, das miteinander und manchmal auch die gegensätzliche Auffassung. Und vor allem: Vielen Dank für den Freiraum den ich nutzen darf. Und Danke an alle meine Mitarbeitenden der vergangenen 25 Jahre. Ohne Euch wäre ich als Abteilungsleiter ein Nichts und die EDAG nur ein Gebäude ohne Seele!
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